Pleite zum Jahresabschluss

Nach der ärgerlichen Niederlage gegen Neustadt war man auf Wiedergutmachung aus. Man wollte sich im Vergleich zur Vorwoche nicht gleich wieder überrumpeln lassen.
Gegner war die dritte Mannschaft aus Lamstedt, die in der Tabelle mit nur einem Sieg hinter den Hohnstorferinnen standen.

Die Vorzeichen waren nicht optimal, da drei wichtige Spielerinnen fehlten.
So musste man vorallem unter dem Korb improvisieren, da beide gelernten Centerspielerinnen verhindert waren.
Die Sorgenfalten von Coach Skoeries wurden nach ein paar gespielten Sekunden noch tiefer, da sich Karen bei einer Reboundaktion verletzte und nicht weiterspielen konnte.
So mussten die anderen Mädels mehr Verantwortung übernehmen und taten dies zeitweise auch.
Auch wenn das ersten  Viertel mit 4:12 verloren ging, sah man, dass jede bissig war und in der Verteidigung deutlicher zupackte als es in den letzten Spielen der Fall war.
Was man sich hinten erarbeitete konnte man aber vorne selten in Zählbares umwandeln. Man fand zwar immer wieder den freien Mitspieler, aber auch wie in der bisherigen Saison war das Wurfglück nicht auf der Seite der Elbstädterinnen.
Doch weder gaben die Hohnstorferinnen auf und kämpften immer weiter, noch ließ man nach den vergebenen Würfen die Köpfe hängen.
Zur Halbzeit war so noch alles offen und man ging mit 9:22 in die Kabine.

Leider konnte man in der zweiten Halbzeit den guten Eindruck aus der ersten Hälfte nicht bestätigen. Überhaupt schien es so als wäre alles, was man sich vorgenommen hätte, in der Kabine geblieben.
Bälle wurden weggeschmissen, man sah den freien Mitspieler teilweise nicht mehr, man verfiel in Einzelaktionen  und in der Defense wurde ein ums andere Mal der Rebound abgegeben und man verschaffte den Gästen immer wieder neue Wurfchancen.
Im dritten Viertel konnte man keinen einzigen Punkt erzielen – der Korb schien wie vernagelt. Das Spiel war entschieden. Auch im letzten Spielabschnitt klappte vorne nichts mehr und man konnte nur noch vereinzelt Körbe erzielen.
Dementsprechend lautete das Endergebnis 15:44.

Nach dem Spiel war Coach Skoeries ernüchtert:
„Ich bin schon sehr  enttäuscht von dem Spiel heute. Wir haben uns eine Menge vorgenommen  und auch unter der Woche die elementaren Dinge geübt. Leider konnten wir zu keinem Zeitpunkt das zeigen, was wir eigentlich können.
Dass wir nur 15 Punkte erzielt haben – 13 davon Katharina – legt unser derzeitiges Defizit deutlich offen. Unter Druck bekommen wir keine ordentlichen Würfe hin.  Wir schaffen es derzeit einfach nicht die gute Leistung aus dem Training ins Spiel zu übertragen.
Wir sind nicht in der Position bei der wir uns auf einen Spieler verlassen können. Jede aus dem Team ist im Spiel gefragt.  Dass uns heute drei wichtige Spieler gefehlt haben, möchte ich auch nicht als Ausrede geltend machen. Auch wenn es sicherlich einfacher gewesen wäre, gerade unter dem Korb.
Wir haben jetzt erstmal Pause und können die Köpfe freibekommen. Im neuen Jahr warten noch harte Aufgaben auf uns, die wir nur als Team bewältigen können. In den Trainingseinheiten müssen wir an unsere Grenzen gehen um auch im Spiel sicherer zu sein.“

Tim-Philipp Skoeries

1 Reply to "Pleite zum Jahresabschluss"

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    Fan von den Damen
    20. Dezember 2016 (12:50)
    Reply

    Das man Hoch verliert ist schade aber so negativ über sein Team zu berichten und es so in die Winterpause zu schicken.

    Beide Daumen runter!


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