Hohnstorfer Basketballer auf dem Weg zur Vizemeisterschaft

Mit einem 66:64 gegen den VfL Stade III braucht Hohnstorfs 1. Herren noch einen Sieg.

Interimscoach Nick Möller musste als Spieler verletzt passen und trotzdem duschen. „Ich war danach einfach völlig fertig, da lag es nah, dass ich mit den Jungs noch die Duschparty genieße“.

Es war ein Sieg der Moral in 40 Minuten Kampf und teilweise auch Krampf. Es fehlten neben Möller auch Mey, Hanusa, J.Kohlmeyer, Parakenings, E.Rebner und Mirzagulieyer. Dazu gingen Seemann und Förster, angeschlagen vom letzten Wochenende, eingeschränkt ins Spiel. Schlender, sonst eher Coach, musste diesmal Geithner unterstützen. „Wir waren unter der Woche gezwungen nochmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden“, schmunzelte Schlender. Es wurden mit Tommy-Boy Thrams, der zuletzt 2006/2007 aktiv am Spielbetrieb teilgenommen hatte und Christian Köpcke, der vor genau zehn Jahre schon bei der Bezirksmeisterschaft Teil des Teams war, zwei Akteure reaktiviert, ohne die der Sieg wohl nicht möglich gewesen wäre. „Beide fügten sich hervorragend ein und haben die Momente, für die wir sie haben wollten, genutzt“, so Möller zufrieden.

Stade III musste ebenfalls auf einige verletzte Spieler verzichten, sodass such hier aus anderen Teams unterstützt wurde.

Das erste Viertel war von Tempo und Ballverlusten auf beiden Seite geprägt. Die aggressive Defense der Gastgeber machte es den Hohnstorfern schwer zu einfachen Punkten zu kommen. Mit einer 18:19 Führung ging es in die Viertelpause. Im zweiten Abschnitt konnten sich beide Teams weiterhin nicht wesentlich absetzen, erst zur Halbzeitpause konnte Stade aus Unkonzentriertheiten der Hohnstorfer eine kleine Führung verzeichnen und so stand es 38:32 für Stade zur Pause.

Die Umstellung der Verteidigung war es dann, die einfache Punkte der Gastgeber verhinderte. Der Punktescore ging zwar runter, die Intensität blieb. Hohnstorf gewann das Viertel mit 12:6. Es stand also 44:44 unentschieden. Schlender mit einem Dreipunkte-Wurf, Koal mit Korbleger nach Ballgewinn und vor allem Förster mit sehenswerten Punkten am Brett bauten erstmals eine Führung auf, es stand 55:47 nach drei gespielten Minuten im vierten Viertel. Bei Stade nahm der stark aufspielende Günther das Heft in die Hand und hielt sein Team im Spiel. Die vielen Fouls auf beiden Seiten zeigten nun Konsequenzen, je zwei Spieler mussten nun zusehen, vor allem Förster, der einen grandiosen Tag erwischte, musste die letzten drei Minuten auf der Bank Platz nehmen. Er sagte nach dem Spiel: „Unfassbar, dass wir das Spiel gewonnen haben, meine Mitspieler haben das dann super gemacht.“ Gemeint waren Seemann, Geithner und Koal, die zusammen mit Thrams und Köpcke das Spiel für Hohnstorf entschieden haben. 66:64 hieß es am Ende – ein Sieg aufgrund von Moral und Geschlossenheit!

Würde Honstorf konstant Freiwürfe verwandeln, wäre so ein enges Ergebnis nicht möglich, 16 Treffer aus 33 Versuchen ist ausbaufähig. Den Gästen und mitgereisten Fans war es egal, ein wichtiger Sieg war eingetütet und die Freude groß.

Bereits kommende Woche können die 1. Herren mit einem Sieg gegen Walsrode die Vizemeisterschaft klar machen.

Für Hohnstorf siegten: Förster 23 (2 Dreier), Koal 15, Schlender 9 (1 Dreier), Seemann 9,Geithner 5, Köpcke 4,Thrams 1, Trautmann, J. Knorr, Coach Möller

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